….jeder der das Wort “Gentrifizierung**” in den Mund nimmt,
ist Teil der Selbigen, d.h. er treibt die Mieten hoch u. trinkt einen
Latte in der neuen Bio-Yuppi-Bar um die Ecke – so oder so ähnlich
erklärt es das Kangaroo in seinen Chroniken u. in seinem Manifest*.
“Gentrifizierung” ist vor allem ein neues Modewort der
Alternativ-Linken-Szene, die nicht Yuppis sein wollen. Sagen wir mal so,
sie trinken zwar Club-Mate u. Latte-Machiato aber weigern sich Becks zu
trinken weil das Yuppi Pisse ist oder so…
Auf jedenfall sind die Yuppi Hasser u. die Yuppis enger mit einander
verbunden, als es ihnen lieb ist. Denn so viel Sternburg / Oettinger
Trinker gibts eben doch nicht also, man möchte dann auch als Linker
lieber eine Bio-Fair-Trade Cola oder ein Naturtrübes Bier aus regionaler
Produktion.
Egal wir beleiben Alle – und die Schwaben müssen raus!
Insoweit ist dem schon zuzustimmen, dass eine Kehrwoche in Berlin die
Mietpreise hochtreibt und der Bioladen an der Ecke der Vorbote der
“Kapputtsanierung” ist – da musste der Späti weg und im Bioladen kaufen
nun Junge Paare mit Kindern (nicht mal Alleinerziehende) ein und die
Spätifraktion – ja wo ist die denn. Vielleicht in Neukölln obwohl in der
Weserstr. ist ja auch schon fast Prenzl. Berg, angeblich gibts da in
den Kneipen schon “Edelstoff” (keine bestimmte Grassorte, sondern
Bayrisches Bier). Ja Neukölln ist im kommen und Prenzelberg kapputt
saniert, Friedrichshein wird nur noch mit der Simon-Dachstr. assoziiert
und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der RAW Tempel abgerissen
wird u. hier schicke Lofts entstehen für
“Urban-Industrial-Style-Schwaben” die dann dort die Kehrwoche von den
arbeitslosen Friedrichsheiner machen lassen. Auf der Oberbaumbrücke
werden dann keine Müllschlachten mehr stattfinden sondern angebliche
avantgardistisch Künstler im Schatten der O² World ihre Happenings
veranstalten bis sie von ihren Eltern im Daimler wieder abgeholt werden…
Wie soll bei diesem ganzen Dillema ein positives Ende gefunden werden
– man kann die Schwaben ja auch schlecht zurückschicken, ich mein BaWü
wäre natürlich quasi Heimvorteil für die gentrifizierenden Schwaben –
mit was könnte Gentrifizierung besser beschrieben werden wie mit einer
“Öko-Schickari-Politik” von Kretschmann, Palmer u. Co. Mappus sind die
Berliner-Schwaben bzw. Schwäbischen-Berliner entflohen u. jetzt wollen
wir sie wieder zurückschicken? Sie müssten re-integriert werden: Kein
Becks, kein Bio (Essen, Getränke, Alles), Keine Spätzle, kein Bienzle, –
nur noch Polizeiruf 110 weil der kommt definitiv zumindest ursprünglich
nicht aus Stuttgart. Dann gibts Sterni u. wem das nicht schmeckt
braucht auch kein Bier! Und wer Cola will soll gefelligst Vita-Cola
trinken. Club Mate ist auch Tabu – weil das kommt aus Bayern!
Und wer eine leere Flasche irgendwo zertrümmert fliegt raus, weil der
wäre auch beim (Zitty-Einbürgerungstest, auch so ein Yuppi-Heft)
durchgefallen – denn 8 Cent sind 8 Cent! Das weiss auch der Berliner zu
schätzen quasi ein zehntel Sterni!
Fazit: Keine Ahnung aber im zweifelsfall – “SUPPORT YOUR LOKAL SPÄTI!”
- *siehe M. U. Kling ab 2009
Aus Wikipedia:
- **Die Gentrifizierung , ist ein aus der Stadtsoziologie kommender
Begriff, der einen bestimmten sozioökonomischen Umstrukturierungsprozess
urbaner Quartiere beschreibt.
- “Yuppi” Yuppie ist ein Akronym und steht für young urban professional
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